Die europäische Mindestlohnrichtlinie
Was ist für europäische und deutsche Beschäftigte drin?
Die Europäische Union ist ein Flickenteppich, was gesetzliche Mindestlöhne anbelangt. Sie reichen von 13,80 Euro pro Stunde in Luxemburg bis 2,41 Euro stündlich in Bulgarien. In Österreich, Dänemark, Italien, Finnland und Schweden gibt es überhaupt keine Mindestlöhne. Unter anderem wegen dieser Disparitäten haben Beschäftigte in den EU-Mitgliedsstaaten sehr unterschiedliche Arbeits- und Lebensbedingungen.
Um diesen sozialen Ungleichheiten entgegenzuwirken, hat die EU eine Richtlinie für angemessene Mindestlöhne verabschiedet. Sie sieht vor, dass der Mindestlohn zukünftig den doppelten Stellenwert von mindestens 50 % des Durchschnitts- und 60 % des Medianlohns beträgt. In Deutschland ist der Minimallohn dementsprechend noch zu niedrig. Obwohl er jüngst auf 12 Euro erhöht wurde, schützt er noch nicht vor Altersarmut. Dafür müsste er mindestens 12,87 Euro pro Stunde betragen, wenn man 40 Jahre lang 40 Stunden pro Woche versicherungspflichtig gearbeitet hat.
Welche Potentiale birgt daher der europäische Mindestlohn für deutsche und europäische Beschäftigte? Und wie können insbesondere Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen aus Thüringer profitieren?
Über diese und weitere Fragen möchten wir ins Gespräch mit Friederike Posselt kommen. Sie ist Referentin für Tarifkoordination beim Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB).
Nehmt am 26. April um 18:00 Uhr an unserer Online-Veranstaltung teil.
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Meeting-ID: 811 9138 8618
Viele Grüße
Malte Kornfeld
Europahaus Nordthüringen
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Die EZB-Zinswende
Ein effektives Instrument zur Krisenbearbeitung?
in Reaktion auf die Inflation begannen Anfang 2022 die Zentralbanken weltweit ihre Leitzinsen zu erhöhen. Die Europäische Zentralbank (EZB) zögerte zunächst, schloss sich aber Mitte des Jahres diesem Trend an. Nach jahrelanger Niedrigzins- und schließlich Nullzinspolitik stellte dies eine geldpolitische Zäsur dar.
Auch wenn viele orthodoxe Ökonomen und Wirtschaftsjournalisten die EZB-Zinswende begrüßen, stellt sich doch die berechtige Frage, inwieweit es sich überhaupt um eine geeignetes Instrument zur Bearbeitung der Krise handelt. Denn: Der Hauptinflationstreiber ist Energieknappheit, an der die EZB kaum etwas ändern kann. Und auch die Zusammenbrüche der Sillicon Valley Bank und der Credit Suisse stehen in Verbindung mit den Zinserhöhungen.
Diese und weitere Problemlagen möchten wir – der Studierendenrat der Hochschule Nordhausen und das Europahaus Nordthüringen – zusammen mit Maurice Höfgen diskutieren. Maurice ist Ökonom, Buchautor und wissenschaftlicher Mitarbeiter für Finanzpolitik im Bundestag.
Kommt am 20. April um 17 Uhr an die Hochschule Nordhausen. Dort findet die Veranstaltung in Haus 25 Raum HS3 statt. Einen Campusplan findet ihr auf https://www.hs-nordhausen.de/hochschule/standort/.
Viele Grüße
das Europahaus Nordthüringen
und
der Studierendenrat Nordthüringen
So könnt ihr bei Fragen und Anmerkungen Kontakt zu uns aufnehmen:
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Wie viel Grün und New Deal stecken im European Green Deal?
"Der europäische Grüne Deal ist unsere neue Wachstumsstrategie. Er wird es uns ermöglichen, die Emissionen zu senken und gleichzeitig Arbeitsplätze zu schaffen."
Mit diesen Worten 2019 beschrieb Ursula von der Leyen die Intentionen mit dem neuen europäischen Großprogramm. Sprachlich knüpft sie an den „New Deal“ von Ex-US-Präsident Frank Roosevelt an. Dieser bekämpfte erfolgreich die US-Wirtschaftskrise der 1930er-Jahre durch nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik, die unter anderem ein umfangreiches Beschäftigungsprogramm enthielt. Nun suggeriert von der Leyen, dass die EU es so ähnlich wie Roosevelt machen wolle, nur dieses Mal mit grünen Akzenten.
Doch hält der Name, was er verspricht? Anders gefragt, wie viel Grün und New Deal stecken im European Green Deal? Dieser Frage möchten wir zusammen mit Vincent Welsch von DiEM25 nachspüren.
Kommt am 21. März um 19:00 Uhr in den Bildungscampus an der Rothleimmühle (Parkallee 2, 99734 Nordhausen), oder nehmt an unserer Online-Veranstaltung teil.
Zoom-Link: https://us06web.zoom.us/j/85272949390?pwd=TC9RK0FKVTY4bTRjSFdaMHc3cHNqdz09
Meeting-ID: 852 7294 9390
Viele Grüße
Malte Kornfeld
Europahaus Nordthüringen
E-Mail: m.kornfeld@jugendsozialwerk.de
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Rechtsruck in Italien - Gefahr für ein solidarisches Europa?
Etwa drei Monate ist es her, dass sich in Italien eine neue Regierung gebildet hat. Was vielfach im Vorfeld der Wahl prognostiziert und teils auch gefürchtet wurde, ist tatsächlich eingetreten: Die Machtübernahme durch ein Rechtsbündnis, das aus rechtskonservativen bis rechtsradikalen Parteien besteht. Angeführt wird das Rechtsbündnis von den postfaschistischen Fratelli d’Italia (dt.: Brüder Italiens), die auch die neue Ministerpräsidentin Italiens stellen, Giorgia Meloni. Jene hat in der Vergangenheit u. a. Mussolini als „besten Politiker der letzten 50 Jahren“ bezeichnet, sich gegen die gleichgeschlechtliche Ehe positioniert und EU-kritisch geäußert.
Doch wie konnte es so weit kommen? Zusammen mit Federico Tomasone von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brüssel wollen wir sozioökonomischen Hintergründen für den Aufstieg der italienischen Rechten nachspüren und Handlungsperspektiven für ein solidarisches Europa aufzeigen.
Kommt am 02. Februar um 17 Uhr zu unserer Online-Veranstaltung.
Zoom-Link: https://us06web.zoom.us/j/86935013897
euer
Malte Kornfeld
Europahaus Nordthüringen
Instagram: @europahausnordthueringen
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